Die ersten drei Monate des Jahres 2022 sind schon fast vorüber. Zeit für eine erste Bilanz, oder? Denkst du aktuell über eine berufliche Entwicklung nach oder würdest gerne etwas anderes in deinem Leben verändern? Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um innezuhalten und über dich und deine Bedürfnisse nachzudenken. Naja, eigentlich ist immer der richtige Zeitpunkt, um innezuhalten und über deine Bedürfnisse nachzudenken…
In diesem Artikel bekommst du drei Tipps an die Hand, die dich dabei unterstützen Klarheit für dich zu gewinnen und ins Handeln zu kommen.
Gute Vorsätze sind (leider) nur die halbe Miete
Vielleicht bist du mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet und hast diese in den vergangenen Wochen aus dem Blick verloren? Vielleicht hast du deine Vorsätze auch noch sehr präsent, kommst aber nicht weiter und fühlst du dich wie das vor der Schlange erstarrte Kaninchen und weißt einfach nicht, welcher Schritt jetzt der richtige für dich wäre?
Ich glaube, das kennen wir alle. Die guten Vorsätze, die letztlich auch nur eins bleiben: ein Vorsatz.
Dabei hat jeder Vorsatz etwas Gutes, er verrät sich nämlich auf jeden Fall einen Teil deiner Wünsche und Träume oder zeigt dir zumindest ein Thema, dass dir aus welchem Grund auch immer, wichtig ist. Deswegen gilt: Ärger dich nicht, wenn es bis heute mit der Veränderung noch nicht geklappt hat. Nutze den Moment, dich an das zu erinnern, was dir wichtig ist oder um wahrzunehmen, dass du vielleicht nur denkst, dass dir etwas wichtig sein sollte und du deswegen nicht ins Handeln kommst – ein Klassiker bei Vorsätzen wie z.B. ich sollte mich gesünder ernähren, mehr Sport machen usw. Grundsätzlich aber gilt: Du kannst immer für dich und deine Wünsche losgehen – vergiss das nicht. Was dich auf deinem Weg unterstützen kann. Dafür gibt es jetzt drei Tipps.
3 Tipps, um Klarheit zu gewinnen und ins Handeln zu kommen.
Tipp 1: Gewinne Klarheit über deine Wünsche und deine Ziele.
Wenn du wirklich in die Veränderung kommen möchtest, brauchst du als erstes Klarheit darüber, was du genau verändern möchtest. Soweit so simpel und doch erlebe ich es immer wieder, wie Klient*innen zwar glauben eine genaue Vorstellung davon zu haben, was sie möchten, in der Praxis es sich aber häufig um eine eher vage Vorstellung handelt. Spätestens, wenn wir gemeinsam Gedanken verschriftlichen, wird häufig klar: Das, was sich als Gedanke im Kopf eben noch so schlüssig „angehört“ und angefühlt hat, macht aufgeschrieben einen ganz anderen Eindruck. Ein super spannender Moment, mit dem man hervorragend arbeiten kann! Wenn es dir auch so geht: Du bist nicht allein. Jetzt heißt es dran bleiben und noch genauer hinschauen.
Manchmal ist es auch noch diffuser. Du denkst vielleicht: Ich weiß noch gar nicht, was ich will? Ich weiß nicht, wo ich Ende des Jahres stehen möchte? Ich möchte einfach nur, dass irgendwas anders ist. Auch dieses Gefühl kenne ich und es ist völlig normal den Wunsch nach Entwicklung und Veränderung zu spüren, ohne sofort zu wissen, wie diese aussehen könnte und sollte.
Hinzu kommt, dass wir 24/7 abgelenkt werden. Wir sehen, wie andere Menschen leben, wir hören, was es auf der Welt alles zu entdecken gibt, wir vergleichen uns mit Menschen, die nichts mit uns und unserem Leben zu tun haben. Die wenigsten von uns sind davon frei sich durch solche Impulse nicht beeinflussen zu lassen. Leider manches Mal mit der Konsequenz, dass wir anfangen, Gedanken zu denken, die nicht unsere sind, Gefühle zu durchleben und in Handlungen kommen, die vielleicht gar nicht dem entsprechen, was wir uns für uns selber wünschen. Verrückt, oder? Wir sind verloren in einer Welt voller Möglichkeiten aus Angst, die falsche Entscheidung zu treffen.
Die Wahrheit ist: Es gibt keine richtigen und falschen Entscheidungen (es sei den man schadet anderen Menschen). Es gibt „nur“ Entscheidungen, die für dich richtig sind oder eben auch nicht. Wie aber das eine von anderem unterscheiden? Das kannst nur du.
Du kannst dafür sorgen, dass die Lebensmodelle anderer Menschen dich möglichst wenig ablenken, du kannst dafür sorgen dass du dir Zeit nimmst dich intensiv mit dir und dem was du dir wünscht zu beschäftigen und natürlich darfst dir dafür auch Unterstützung holen, z.B. durch ein Coaching. Aber am Ende des Tages, liegt es an dir, die Klarheit für deinen weiteren Weg, die du dir so sehr wünscht auch zu bekommen und das funktioniert nur durch aktive Selbstreflexion.
Finde Klarheit über deine Motivation
Wenn du eine genaue Vorstellung davon, was du gerne verändern würdest und wie du es verändern möchtest, aber trotzdem nicht ins Handeln kommst, dann arbeite auf jeden Fall mit deiner Veränderungsmotivation. Vielleicht ist deine Motivation (noch) nicht groß genug. Deshalb beantworte dir die Frage: Aus welchen Grund wünsche ich mir diese Veränderung? Achte vor allem darauf, ob es sich wirklich um DEINEN Wunsch handelt oder du womöglich den Wunsch von jemand anderem verfolgst?
Tipp 2: Erlaube dir dein Leben zu verändern.
Um eine Veränderung zu gestalten, brauchst du neben der Klarheit darüber, was du verändern möchtest, musst du dir selbst vor allem auch die Erlaubnis dafür geben, dein Leben verändern zu dürfen.
Genau das geschieht häufig nicht. Allerdings meist unbewusst. Ein Teil von uns ist sich sehr klar, und bewusst, dass es einen Veränderungswunsch gibt. Aber häufig gibt es noch einen anderen Teil, der am Bestehenden hängt. Wenn dies der Fall ist, dann kannst du gar nicht anders, als dich selbst zu blockieren.
Veränderung bedeutet Wandel. Mach dir klar, was sich durch deine Entwicklung verändern würde. Was müsstest du loslassen? Bist du bereit, dazu? Wenn nein, wieso nicht? Vielleicht bist du auch nur im Moment noch nicht bereit dazu? Vielleicht ist aber auch der Wunsch nach Veränderung nicht so groß als dass du liebgewonnenes hinter dir lassen möchtest. Mach dir klar, was dich aufhalten könnte.
Gelegentlich hängen Klient*innen an geschätzten Kolleg*innen, oder sie haben Angst einen neuen Job zu bekommen und dann die Neue im Team zu sein, die keine Ahnung hat. Manchmal ist es die eigene Bequemlichkeit, die uns in einer Situation hält, die wir eigentlich gerne verändern würden. Die vertraute Komfortzone, in der wir wissen wie der Hase läuft, vermittelt uns Sicherheit und Beständigkeit.
Vielleicht ist es aber auch jemand im Außen, der oder die dich aufhält, vielleicht dein Partner oder deine Partnerin, weil er oder sie dir z.B. sagt, dass du in deinem aktuellen Job doch genug verdienst und das doch alles ok sei. Oder deine Chefin, die dir sagt, dass du nicht gehen darfst, weil sonst das ganz Team zusammenbricht.
Es gibt innere und äußere Faktoren, die dich auf deinem Weg der persönlichen Veränderung aufhalten und blockieren können. Und auch, wenn du nicht alles sofort abstellen und aus dem Weg räumen kannst, es wird dir helfen und dich unterstützen, dir diese Faktoren vor Augen zu führen.
Tipp 3: Denke in kleinen Schritten, um ins Handeln zu kommen.
Große Ziele und Veränderungen könne uns leicht überfordern. Häufig scheint der Weg vom Status Quo hin zum gewünschten Zielzustand kaum zu bewältigen. Deshalb kann es unheimlich gut und hilfreich sein in kleinen Schritten zu denken.
Führe dir dein Ziel ganz klar und deutlich vor Augen. Am besten hängst du dir einen Zettel in die Wohnung, den du täglich siehst. Oder du hast ein Bild, einen Gegenstand o.ä., der dich immer wieder an dein Ziel und an dein Vorhaben erinnert.
Und dann fragst du dich jeden Tag: Welcher eine kleine Schritt bringt mich meinem Ziel näher? Was kann ich heute tun, um meinem Ziel etwas näherzukommen?
Und wenn du tagsüber eine Entscheidung treffen musst, dann frag dich: Bringt mich diese Entscheidung meinem Ziel näher? Wenn ja, super. Wenn nein, will ich diese Entscheidung wirklich treffen? Was könnte eine Alternative sein?
So einfach ist das? Ja, in der Theorie ist das so einfach. Aber natürlich weiß ich, dass die Umsetzung in der Realität sehr viel herausfordernder sein kann. Sie erfordert deine Bereitschaft, dich immer und immer wieder mit dir auseinanderzusetzen, dich immer wieder für dich und dein Ziel zu entscheiden. Das ist nicht immer bequem und das ist nicht immer einfach – das hat auch keiner gesagt.
Du kannst nur scheitern, wenn du es nicht versuchst.
Vergleiche nicht mit anderen. Du siehst nie die ganze Geschichte, du siehst nie alle Versuche, die nicht geklappt haben, du siehst nicht ihren Schmerz und ihre Verzweiflung. Wenn du dich vergleichst, dann immer nur mit dir selbst.
Ein Atemzug nach dem nächsten. Geduld und Vertrauen in die eigene Kraft wird dich deinem Ziel immer näher bringen. Es kann gar nicht anders sein, wenn du so vorgehst. Ich wünsche dir viel Erfolg.
Du wünscht dir Unterstützung? Dann lass uns reden!
Du musst deinen Weg nicht alleine gehen. Als Coach ist es mein Ziel dich in deiner beruflichen Entwicklung individuell, ganzheitlich und achtsam zu unterstützen. Damit du mit Klarheit für dich und deinen eigenen Weg losgehen kannst, nachhaltig in die Umsetzung kommst und dein Ziel schneller und entspannter erreichst.
Melde dich zu einem kostenfreien und unverbindlichen Coaching Erstgespräch an und wir besprechen dein konkretes Anliegen.
Ich freue mich auf dich! Kristina
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Als mein*e Klient*in oder Leser*in bist Du selbst in vollem Umfang für Deine Handlungen, Maßnahmen, körperliche und psychische Gesundheit verantwortlich.